Die langfristige Begradigung von Fließgewässern hat zu stärkeren Gefällen geführt. In vielen Fällen entsteht dadurch eine höhere Fließgeschwindigkeit und damit einhergehend eine starke, unkontrollierbare Bodenerosion in der Gewässersohle.
Um die Erosion zu unterbinden, sind Sohlenabstürze oft das Mittel der Wahl. Leider stellen die Abstürze ein unüberwindbares Hindernis für Tiere dar, die instinktiv wandern. Haben sich die Tiere einmal flussabwärts von ihren Laichgründen entfernt, können sie nicht mehr zurückkehren.
Um die Tiefenerosion der Sohle eines Fließgewässers einzugrenzen, errichten wir in Ihrem Auftrag Sohlgleiten und -rampen. Ziel ist dabei die Eingrenzung der Erosion, ohne ein Hindernis für die Tierwelt darzustellen. Sohlgleiten und Sohlrampen sind so beschaffen, dass sie von Fischen und wirbellosen Kleintieren gut überwunden werden können und eine Durchgängigkeit des Gewässers wiederhergestellt ist.
Auch der Umbau von Wehren oder Sohlschwellen fällt in diesen Aufgabenbereich – eine Entfernung der Hindernisse ohne Bau einer Sohlgleite hätte eine zu starke Erosion in einem begradigten Gewässer zur Folge.
Mit dem Bau von Sohlgleiten und Sohlrampen begrenzen wir die Erosion, ohne ein Hindernis für die Tierwelt darzustellen.
Bei Sohlgleiten handelt es sich um Regelbauwerke, die quer zur Strömungsrichtung angelegt werden. Dabei kann es sich um verschiedene Ausführungen handeln:
Bei Böwingloh & Helfbernd bevorzugen wir eine Bauweise nach dem Vorbild der Natur, weshalb wir bei der Errichtung von Sohlgleiten und -rampen ausschließlich auf natürliche Werkstoffe und eine naturnahe Gestaltung setzen.
Hauptsächlich unterscheiden sich Sohlgleiten und -rampen durch ihre Neigung voneinander. Sohlrampen sind mit einem Gefälle von 1:3 bis 1:10 deutlich steiler angelegt als Gleiten (1:20 bis 1:100).
Michael Gerd to Berens
Geschäftsführer / Kalkulation
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