Die Fa. Rheinkalk GmbH betreibt in 42489 Wülfrath das Kalkwerk Flandersbach mit Steinbrüchen, Sedimentationsbecken, Aufbereitungs-, Brenn- und Veredelungsanlagen sowie Versandeinrichtungen und Lager. Der Neuaufschluss einer Kalksteinlagerstätte am Silberberg erfordert die Umverlegung eines Gewässerabschnittes des Eignerbaches sowie zweier seiner Zuflüsse. Des Weiteren wurde mit dem Planfeststellungsbeschluss vom 24.02.2010 die Wiederherstellung des Eignerbaches auf dem ehemaligen Sedimentationsbecken Eignerbach beschlossen.
Der Neubau eines Gewässerabschnittes im Bereich des ehemaligen Sedimentationsbeckens einschließlich dem Bau eines Stahlbetonfertigteil Bauwerkes zur Tiefwasserentnahme ist Gegenstand dieser Baumaßnahme.
Die Maßnahme umfasst die Arbeiten auf dem ehemaligen Sedimentationsbecken Eignerbach ab km 3+340 bis km 4+609 am Eignerbach. Die Verlegung des Eignerbaches ist in diesem Gewässerabschnitt mit einem neuen Profil auf dem flach geneigten bzw. fast ebenen Gelände des ehemaligen Sedimentationsbeckens geplant. Bei der Station 3+300 schließt das Baufeld an das vorab erstellte Gewässer an. Hier ist für die Anbindung an die Vormaßnahme ein provisorisch aufgeschütteter Geländeanschluss (Damm) abzutragen und das Gewässer örtlich an das bestehende Gewässer anzugleichen.
Der Ausbau des Eignerbaches endet bei ca. km 4+609 an einem vorhandenen See. Hier ist im Zuge des Gewässerausbaus ein Tiefwasserentnahmebauwerk als Stahlbetonfertigteilbauwerk zu errichten; für die Hochwasserentlastung des vorhandenen Sees ist eine Dammscharte am vorhandenen Staudamm auszubilden.
Da die vorhandene Sedimentfläche wenig tragfähig ist, müssen vor dem Bau des Gewässerlaufes Baustraßen hergestellt werden. Es ist vorgesehen, zwischen km 3+390 und ca. km 3+743 drei parallele Baustraßen herzustellen. Eine davon westlich der Gewässerachse, die auch im späteren Verlauf zu einem Betriebsweg um- bzw. ausgebaut werden soll sowie zwei Baustraßen östlich der Gewässerachse. Zur weiteren Herstellung des Gewässers sind zwei parallel laufende Baustraßen rechts und links der Gewässerachse vorgesehen. Von der Station 4+234 bis zu dem Ausbauende bei 4+609 wird bauseits eine Baustraße westlich der Gewässerachse im Vorfeld eingebracht. Auch diese ist im späteren Verlauf zu einem Betriebsweg um- bzw. auszubauen.
Zur Entwässerung des wassergesättigten Sedimentes ist eine vorlaufende Wasserhaltung mittels Vakuum-Filterlanzen vorgesehen. Im Süden des Baufeldes zunächst 3-reihig, dann übergehend in eine Anordnung links- und rechtsseitig der in Gewässerachse und zuletzt einreihig.
Die östlich der Gewässerachse verlaufende(n) Baustraße(n) ist/sind im Zuge des Gewässerausbaus rückschreitend abzutragen und zum Aufbau des geplanten Unterhaltungsweges sowie in der herzustellenden Gewässersohle zur Erhöhung der Standfestigkeit einzubauen. Zwischen km 4+234 bis zum Ausbauende (ca. km 4+609) sind jeweils rechts- und linksseitig des geplanten Gewässers Baustraßen herzustellen. Die westlich des geplanten Gewässers verlaufende Baustraße wird im Zuge der Baumaßnahme zum Unterhaltungsweg ausgebaut.
Zwischen km 3+340 und ca. km 4+200 liegt der geplante Bachlauf in einem Einschnitt. Das vorhandene, nicht tragfähige Sediment ist hier abzutragen und in die angrenzenden Baufelder gemäß den Angaben des AG einzubauen. Ab ca. km 4+234 bis km 4+600 verläuft das zu errichtende Gewässer durch eine vorhandene Wasserfläche. Hier ist mit vom AG beigestelltem Material das Gelände entsprechend den Ausführungsplänen anzuschütten.
Bei den im Wesentlichen auszuführenden Leistungen handelt es sich um: