Emscher-Promenade Ingenieurbauwerke Los 4.1A Brücke Hellbach Los 4.1B Brücke Schellenbruchgraben
Los 4.1A Brücke Hellbach
In der Nähe der Bochumer Straße in Recklinghausen mündet der Hellbach von Norden über ein Absturzbauwerk in die Emscher. Heute müssen die Nutzenden des Emscherweges vom Emscherverlauf abweichen und eine nördlich gelegene Verkehrsbrücke der Dunantstraße nutzen.
In Zukunft wird eine Brücke den Hellbach – in der Nähe der Mündung - im Verlauf der Emscher-Promenade queren. So werden Umwege vermieden, die Durchgängigkeit verbessert und die Verkehrssicherheit erhöht. Gleichzeitig ist die Brücke Aussichtspunkt auf den Umbau der Hellbachmündung und präsentiert so den Wandel des Gewässers.
Die Brücke des Hellbachs ist als eine Fachwerk-Alubrücke konzipiert. Die Spannweite beträgt 26,46 m. Die Brückenbreite beträgt 3,475 m (Lichte Breite zwischen den Handläufen: 3,00 m). Die Alu-Brücke wird mit einer geringfügigen Längsneigung für die Entwässerung gebaut, um an das Höhenniveau der Emscher-Promenade von beiden Seite des Hellbachs anzupassen. Der Brückenboden wird eine Aluminiumkonstruktion sein. Um den Blick zum Absturzbauwerk und dem Bachverlauf abwärts und bachaufwärts freizugeben, werden die Geländer aus einem Edelstahlhandlauf mit Füllungen aus feinem Drahtgewebe, das an Spannseilen durchlaufend befestigt wurde, erstellt. Die Brücke liegt auf zwei Brückenauflagern aus Stahlbetonwänden.
Los 4.1B Brücke Schellenbruchgraben
Der Resser Bach Schellenbruchgraben in Herten mündet unweit der Überquerung der Ewaldstraße über die Emscher in den Fluss ein. Im heutigen Bestand ist er durch einen kurzen Stahlbetonplattensteg ohne Geländer überspannt. Da der Steg der ökologischen Verbesserung der Mündung des Schellenbruchgrabens nicht genügend Raum gibt und als Rad- und Fußgängerbrücke ungeeignet ist, wird dieser abgebrochen.
Der Mündungsbereich des Schellenbruchgrabens wird künftig mittels einer Alu-Brücke gequert. Diese Brücke mit einer Spannweite von 12,15 m wird mit einer geringfügigen Längsneigung gebaut, um an das niedrige Höhenniveau der Emscher-Promenade unter der Brücke Ewaldstraße und an den Anstieg des Radwegs östlich auf der Böschungsoberkante anschließen zu können und gleichzeitig die Entwässerung der Brücke zu gewährleisten.
Als Haupt-Konstruktionsmaterial der neuen Brücke ist Aluminium mit geschweißten Verbindungen vorgesehen. Die Oberfläche der seitlichen Fachwerk-Brücken-Träger erhält eine robuste Sand-Blast-Struktur (Hammerschlagstruktur), die den häufigen Überflutungen standhalten muss. Dies ist eine beschichtungsfreie und artungsfreundliche Oberfläche.
Die Brückenbreite beträgt 3,446 m (Breite zwischen den Handläufen: 3,00 m).