Goldhammer Bach

Bochum, Nordrhein-Westfalen

Dieses Bauvorhaben umfasst die Arbeiten zur ökologischen Verbesserung des Goldhammer Baches und zum Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens (HRB) in Bochum. Die Baumaßnahme befindet sich südlich der Blücherstraße in Bochum Hordel/Günnigfeld zwischen den Dämmen der alten Zechenbahnen. 

Projektbeschreibung

Das Gewässerbett des Goldhammer Baches wird auf einer Länge von ca. 350 m verlegt. Dazu wird im neu zu bauenden Hochwasserrückhaltebecken ein neues naturnahes Bett angelegt und das alte Gewässerbett nach Rückbau der Sohlschalen verfüllt. Im Zuge des Bauausbaues werden 2 Sohlgleiten und eine Furt angelegt.

Der bestehende Auslauf des verrohrten Derfflinger Grabens (DN 1000 Beton) in das bestehende Gewässer wird um ca. 30 m zum neuen Bachlauf verlängert. Der Anschluss an den Kanalbestand erfolgt mittels eines Schachtes DN 2000 und einer Betonmanschette. Sämtliche anderen beste­henden alten Zuläufe DN 150 bis DN 400 werden zurückgebaut. Die alte Wirtschaftsbrücke über den Goldhammer Bach wird abgebrochen.

Das Hochwasserrückhaltebecken wird durch Aushub und Anlage eines Dammes hergestellt. Der nördliche Bereich wird durch eine bestehende Dammböschung begrenzt. Im Westen des HRB wird ein Drossel- und Hochwasserentlastungsbauwerk in Ortbetonbauweise errichtet. Die Baugrube da­zu ist in geböschter Form mit einer Wasserhaltung durch Filterlanzen vorgesehen. Nördlich davon ist ein Betriebsgebäude herzustellen. Die maschinen- und elektrotechnische Ausrüstung der Bau­werke ist nicht Bestandteil dieser Baumaßnahme, erfolgt aber parallel.

Die Zufahrt zum Baugelände wird zu Beginn der Maßnahme neu gebaut. Sie erfolgt von der Blü­cherstraße aus, östlich des Altmannshofes (Blücherstraße Nr. 198). Dazu ist ein bestehender Damm abzutragen und mit einer Baustraße zu versehen. Für den Bau des HRB werden die ausgehobenen Bodenmassen zu einem großen Teil entsorgt, da es sich um Böden mit einem hohen Anteils an organischen Stoffen (Torf) bzw. Auffüllungen han­delt, die für einen Wiedereinbau nicht geeignet sind. Die für den Wiedereinbau geeigneten Böden werden aufgrund ihres hohen Wassergehaltes mit Kalk stabilisiert. Die Aufstandsflächen des Hochwasserrückhaltedammes werden ebenfalls mit Kalk stabilisiert, in diesem Fall durch einfräsen in den Untergrund. Ein Großteil der benötigten Böden ist zu liefern.

Vom abgetragenen Mutterboden wird nur ein geringer Anteil wieder eingebaut. Die Überschuss­massen sind zu entsorgen. Zur Durchführung der Maßnahme sind Baustraßen vorgesehen, die zum Teil nach Abschluss der Arbeiten zu Betriebswegen ertüchtigt werden. Daneben sind nach endgültiger Fertigstellung der Dämme auf der Dammkrone weitere Betriebswege anzulegen.

Die auszuführenden Leistungen umfassen im Wesentlichen:

  • 2.100 m2 Baustraße herstellen und beseitigen
  • 1.550 m2 Baustraße herstellen und für Betriebsweg vorbereiten
  • 6.750 m2 Oberboden abtragen und erneut andecken
  • 20.000 m2 Oberboden abtragen und entsorgen
  • 8.500 m3 Bodenaushub mit Wiedereinbau
  • 11.500 m3 Bodenaushub und Entsorgung
  • 18.000 m3 Bodenlieferung und –einbau
  • 750 to Kalk liefern und damit Boden stabilisieren
  • 120 to Kalk liefern und in den Untergrund einfräsen
  • 310 m Blocksteinriegel, 30 —100 cm liefern und einbauen
  • 380 m2 Sohlendeckwerk aus Grauwacke-Schüttsteinen herstellen
  • 350 m2 Kiesausgleichsschicht herstellen
  • 80 m2 vegetatives Deckwerk (Steinmatten) herstellen
  • 50 m Vegetationsfaschinen
  • 200 St Eichenholzpfähle liefern und einbauen
  • 65 m3 Stahlbeton-, Beton- und Mauerwerksabbruch
  • 140 m2 Pflasterflächen herstellen
  • 400 m2 Asphaltflächen herstellen
  • 2.875 m2 Betriebswege anlegen
  • 160 St Blockstufen liefern und versetzen
  • 42 m Winkelstützen 2,8 x 1,8 m liefern und versetzen
  • 30 m Betonrohre DN 1.000 liefern und verlegen
  • 17 m Rohre PE da 315 liefern und verlegen
  • 600 m Kabelleerohre PE da 110 liefern und verlegen
  • 2 St Fertigteilschächte DN 1000 liefern und setzen
  • 1 St Fertigteilschacht DN 2000 liefern und setzen
  • 8 St Kabelzugschächte liefern und setzen
  • 720 m3 Stahlbeton herstellen ( 1 St Ortbetonbauwerk)
  • 110 to Bewehrung liefern und einbauen
  • 150 m3 Füllbeton herstellen
  • 1.470 m2 Schalung herstellen
  • 98 m Stahlgeländer liefern und einbauen
  • 1 St Betriebsgebäude herstellen (Grundfläche ca. 17 m2)

Projektsteckbrief

Bauherr:
Emschergenossenschaft
Mail:
Web:
Bausumme:
1825000
Bauzeit:
2014-04-01
bis
2015-11-30
Ort:
Bochum
Bundesland:
Nordrhein-Westfalen

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