Die Emschergenossenschaft und die Stadt Dortmund planen die Offenlegung des Hörder Baches in Dortmund-Hörde. Die Baumaßnahme „Offenlegung des Hörder Baches" ist als Teilprojekt in die Gesamtmaßnahme der Ökologischen Verbesserungen im Oberlauf der Emscher integriert.
in Zusammenarbeit mit der Firma: Schäfer-Bauten GmbH, 49465 Ibbenbüren
Der Hörder Bach wird im derzeitigen Zustand als Großraumrechteckkanal (Profilquerschnitt im Mittel 4,3 m2) durch den Ortsteil Dortmund-Hörde geführt und in den Höschkanal eingeleitet. Die Offenlegung erfolgt für den Abschnitt ab der Hörder Bahnhofstraße bis zur Mündung in die Emscher (Kanal-km 0+000 bis 0+690). In einzelnen Teilen ist der Hörder Bach-Kanal durch verschiedene Gebäude überbaut. Die ökologische Verbesserung ist durch die weitgehende Offenlegung in eine neues, gegenüber dem Kanalverlauf verschobenes Gewässerbett und Entkoppelung der vorhandenen Schmutzwasserzuflüsse vorgesehen. Die Trasse des künftig offenen Hörder Bach-Profils ist ein wesentliches Element des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes zum PHOENIX See auf dem ehemaligen Stahlwerksgelände PHOENIX Ost der TKS in Dortmund-Hörde.
Die Realisierung des Gewässerumbaus beinhaltet eine Umverlegung der Gewässertrasse in ein neues, vorwiegend offenes Gewässerbett in Verbindung mit der Stilllegung des alten Kanalverlaufs. Diese erfolgt in unterschiedlichen Teilstücken durch Rückbau oder Verdämmung. Bereiche, in denen absehbar Maßnahmen zum Umbau des Altgebäudebestandes erfolgen, werden ohne Verdämmung belassen. Aus dem Wegfall der Dränagefunktion des jetzigen kanalisierten Gewässers resultiert weiterhin die Erfordernis, parallel zu der Offenlegung im Stadtteil Hörde ein System zur Regulierung und Kappung von Grundwasserhochständen zu installieren.