Auf Grundlage des Konzeptes zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern (KNEF) wird der Kesselbach im Bereich des Halbach-Hammer-Teichs vom Haupt- in den Nebenschluss gelegt.
Der Kesselbach (historisch Kreuzenbecke) soll vom Halbach-Hammer-Teich entkoppelt werden und über ein herzustellendes Gewässerbett vom Oberwasser zum Unterwasser des Teiches geführt werden.
Der hier zu erstellende Abschnitt (2. BA) des Gewässerbettes (Länge ca. 96 m) beginnt unterhalb der Notentlastung aus dem Teich und erfolgt entlang des Halbach-Hammer-Ensembles. Der neue Bachlauf kreuzt die bestehende Zufahrt (Gewässerbrücke) zum Halbach-Hammer. Der Halbach-Hammer und die dazu gehörigen Bauwerke stehen unter Denkmalschutz. Der neue Bachlauf wird mit einer Sohlbreite mindestens 1 m und einer Böschungsneigung von maximal 1:1,5 hergestellt. Der neue Bachlauf muss vom Ende des Halbach-Hammer-Teiches bis zu seiner Einmündung in den alten Kesselbach über eine Länge von ca. 100 m einen Höhenunterschied von ca. 5 m überwinden. Um eine übermäßige Sohlerosion zu vermeiden, werden in diesem Teilbereich zur Überwindung des Gefälles zwei raue Gleiten angelegt. Die Gewässersohle wird mit Geotextil, Steinschüttmaterial und Sohlsubstrat befestigt und im Bereich der rauen Gleiten zusätzlich mit Pfahlreihen gesichert. I
m Bereich der Einmündung in den alten Kesselbach wird das Bachbett mit Wasserbausteinen verstärkt (Prallufer, Nachbettsicherung). Der Kreuzungsbereich mit dem neu verlegten Kesselbachsammler DN 450 PEHD der Stadtwerke Essen bei ca. Station 0.007m ist gesondert mit Steinmatratzen zu sichern.