RRB Winterswijker

Bocholt, Nordrhein-Westfalen

Projektbeschreibung

LOS I: Regenrückhaltebecken 'RRB Winterswijker Straße´ (Holtwicker Bach)
LOS II: Gewässerretentionsmaßnahme 'RB Proppertweg´ (Schievegraben)

Baubeschreibung LOS I
Die Stadt Bocholt beabsichtigt die Umsetzung von baulichen Maßnahmen zur Schaffung eines Regenrückhaltebeckens an der Winterswijker Straße L505 im Ortsteil Stenern.

Geplant ist die Errichtung eines Speicherbeckens in Erdbauweise mit einem Rückstauvolumen von etwa 2.000 m³, für das Becken steht eine etwa 7.000 m² große Fläche zur Verfügung, der Geländeabtrag soll mit Einschnitttiefen zwischen 1,40 und 2,50 m erfolgen, die gepl. Böschungsneigungen betragen ca. 1:2,5 bis 1:5. Vorgesehen ist eine Gliederung des Beckens in zwei Zonen, der tieferliegende Abschnitt ist mit einer Sohlabdichtung zu versehen, am Übergang der beiden Abschnitte ist ein Natursteinriegel als Drosselschwelle geplant. Das nichtbindige Aushubbodenvolumen von rd. 4.900 m³ (vgl. Baugrundgutachten) ist vom Auftragnehmer zu übernehmen und einer Verwertung zuzuführen. Entlang des Beckens soll auf einer Länge von etwa 320 m ein wassergebundener Unterhaltungsweg angelegt werden, zudem ist geplant den Beckenstandort mit einem Weidezaun einzufrieden.

Bereits im Zuge der Straßenbauarbeiten zum Ausbau der L505 wurden neue Schacht-bauwerke mit Auslaufrohrleitungen Richtung Beckenstandort bis hinter die Straßenkante herausgelegt, diese sollen bis zum gepl. Einmündungspunkt im Becken verlängert werden.
Neben der Bauausführung für den Neubau des RRB Winterswijker Straße sind auch Maßnahmen in vorh. Schachtbauwerken durchzuführen, um dem Handlungskonzept zur Regenwasserbewirtschaftung folgend die Einleitungswassermengen in den Holtwicker Bach anzupassen. Der Umschluss von Kanalabflüssen in das neue Speicherbecken erfordert Abmauerungen in vorh. Schachtbauwerken (große Sonderschächte), Einbau von Betonbermen, außerdem muss eine Drosseleinrichtung eingebaut werden.
An der etwa 1,5 km entfernten Einleitungsstelle HOL_60 soll eine Drosselung nachgerüstet werden.


Baubeschreibung LOS II
Die nachfolgend beschriebene Baumaßnahme in Bocholt Holtwick steht im Zusammenhang mit der Erweiterung der Wohnbebauung entlang der Straße 'Proppertweg´. Parallel zur Erschließung der Wohnbaugebietsfläche ist die Schaffung einer Gewässerretentions-maßnahme vorgesehen, mit dem ökologischen Gewässerausbau sollen die Voraussetzungen in dem angrenzenden Gewässer 'Schievegraben´ geschaffen werden die zukünftigen Niederschlagwassereinleitungen verträglich einzuleiten. Vorgesehen ist die ökologische Umgestaltung des Gewässergrabens und Profilierung als offener, extensiv begrünter Retentionsraum, die Ausbaulänge beträgt ca. 500 m.Neben der Umgestaltung des Gewässerabschnittes und Schaffung einer naturnah gestalteten Retentionsfläche mit Drosselbauwerk sollen auch vorhandene Kreuzungs- und Einleitungsbauwerke umgestaltet bzw. erneuert werden.

Die vorhandene Einleitung der Regewasserkanalisation ist an die neue Ausbauplanung anzupassen. Der 10 m lange Gewässerrohrdurchlass unter einem Wirtschaftsweg soll zukünftig durch ein größeres Kastenprofil mit Substratauflage zur Schaffung der ökologischen Gewässerdurchgängigkeit ersetzt werden.

Für den Umbau des Kreuzungsbauwerkes beabsichtigt der AG vorhandene gebrauchte Rahmendurchlassprofile wiederzuverwenden. Diese Bauteile lagern derzeit auf einer Fläche des AG in ca. 1,1 km Entfernung. Hierbei handelt es sich um 12 Stck. Betonfertigteil-Kastenprofile, siehe nachfolgendes Foto. Die Profile sind zum Einbauort zu transportieren, überschüssige Bauteile sind zu entsorgen.Jahreszeitlich bedingt fällt der Gewässergraben trocken, der Hauptabfluss des 'Schievegrabens´ besteht aus Regenwassereinleitungen der erschlossenen Siedlungs-flächen. Somit ist während der Bauarbeiten eine provisorische Wasserhaltung bzw. temporärer Rückstau möglich, mit ständigen Dränagezuflüssen innerhalb der Ausbaustrecke muss gerechnet werden. Die Aufrechterhaltung der Gewässervorflut hat der Auftragnehmer zu gewährleisten. Beim Absperren der Vorflut hat der AN dafür Sorge zu tragen, dass kein schadhafter Rückstau auftreten kann. Der AN haftet für alle Schäden und Folgeschäden, die infolge unsachgemäßer Wasserhaltung entstehen. Der AN hat sich im Vorfeld der Baumaßnahme mit dem Auftraggeber hinsichtlich der Wasserhaltung abzustimmen.

Projektsteckbrief

Bauherr:
Entsorgungs- und Servicebetrieb Bocholt
Mail:
Web:
Bausumme:
420000
Bauzeit:
2016-09-01
bis
2017-03-30
Ort:
Bocholt
Bundesland:
Nordrhein-Westfalen

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