Der hier beschriebene Umbauabschnitt zum naturnahen Umbaus des Gewässers erstreckt sich in der späteren Ersatzaue über eine Länge von ca. 720 m und wird im Norden durch das Durchlassbauwerk an der BAB 5 sowie im Süden durch die Brücke an der Gaugrafenstraße begrenzt.
Der im Bereich der Liegenschaften der SEGRO 6. Grundbesitz GmbH befindliche vorhandene, geradlinige und grabenartig stark verbaute sowie verdohlte Verlauf des Westerbaches wird zur Verbesserung der gewässerökologischen Eigenschaften, des Hochwasserschutzes und der Neuordnung der Überschwemmungsflächen umgestaltet und in Teilen in eine neue Gewässerachse verlegt.
Mit der Verabschiedung der EU-Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) und der Neufassung des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) wurde als wesentliches Leitziel der Gewässerentwicklung die Erreichung des guten ökologischen Zustands bzw. des guten ökologischen Potenzials und des guten chemischen Zustands der Oberflächengewässer festgeschrieben. Die vorliegende Maßnahme bildet zusammen mit den Anforderungen zum Hochwasserschutz und der Veränderung des Überschwemmungsgebietes einen Baustein zur Erreichung dieses Zieles.
Das Gesamtgelände, in dem unter anderem am Westrand der Westerbau umzubauen ist, wurde vormals als militärische Fläche der US-Streitkräfte genutzt. Der Großteil der Liegenschaftsflächen soll für eine gewerbliche Nutzung umgebaut und neu geordnet werden. Dazu werden alle Bestandsgebäude, Wege- und Fahrflächen sowie Ver- und Entsorgungseinrichtungen ab März 2017 sukzessive abgerissen bzw. zurückgebaut und ein neues differenziertes Höhenniveau durch Aufschüttung für die neue Bebauung geschaffen.